Was ist europäische fernwanderwege?

Europäische Fernwanderwege (E-Wege)

Europäische Fernwanderwege, kurz E-Wege, sind ein Netz von grenzüberschreitenden Wanderwegen, die große Teile Europas durchziehen. Sie werden von der Europäischen Wandervereinigung (EWV) koordiniert und markiert. Die E-Wege sollen das Wandern über Ländergrenzen hinweg fördern und das kulturelle Erbe Europas erlebbar machen.

Wichtige Aspekte:

  • Organisation und Koordination: Die EWV legt Standards für die Markierung, Beschilderung und Wegbeschaffenheit fest. Nationale Wanderverbände sind für die Umsetzung und den Unterhalt der Wege in ihrem jeweiligen Land verantwortlich.

  • Markierung: Die E-Wege sind in der Regel durch einheitliche Markierungen gekennzeichnet, meist ein weißes Kreuz mit einem farbigen Balken (rot oder blau) darunter. Diese Markierung findet man auf Bäumen, Steinen, Pfosten oder Schildern.

  • Verlauf: Die E-Wege erstrecken sich über Tausende von Kilometern und durchqueren verschiedene Landschaften, von Küstenregionen über Gebirge bis hin zu ländlichen Regionen. Sie verbinden oft historische Stätten, kulturelle Sehenswürdigkeiten und Naturparks.

  • Bedeutung: Die E-Wege tragen zur Förderung des Wandertourismus bei und ermöglichen es Wanderern, Europa auf eine einzigartige Weise zu entdecken. Sie bieten eine nachhaltige Form des Reisens und fördern das Bewusstsein für die Natur und Kultur.

  • Bekannte E-Wege: Zu den bekanntesten E-Wegen gehören:

    • E1: Nordsee bis Sizilien
    • E2: Schottland bis Côte d'Azur
    • E4: Spanien bis Zypern
    • E5: Bretagne bis Verona
    • E6: Finnland bis Türkei
    • E7: Portugal bis Schwarzes Meer
    • E8: Irland bis Slowakei
    • E9: Atlantikküste bis Baltikum
    • E10: Baltikum bis Italien
    • E11: Niederlande bis Polen
    • E12: Entlang der Mittelmeerküste
  • Planung und Vorbereitung: Eine sorgfältige Planung und Vorbereitung sind für das Wandern auf E-Wegen unerlässlich. Dazu gehören die Auswahl der richtigen Route, die Beschaffung von Kartenmaterial, die Überprüfung der Wetterbedingungen und die Anpassung der Ausrüstung an die jeweiligen Anforderungen.